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Der Prix Anderfuhren 2024 geht an die Künstlerin Leolie Greet

Seit 1976 vergibt die Fondation Anderfuhren den wichtigsten Kunstpreis der Region. Der Prix Anderfuhren 2024 geht an die Künstlerin Leolie Greet.

Die Fondation Anderfuhren wurde 1973 auf letztwillige Verfügung des im Vorjahr verstorbenen Künstlers, Architekten und Lebenskünstlers Ernst «Bubu» Anderfuhren (1920–1972) ins Leben gerufen. Sie hat zur Aufgabe, junge bildende Künstlerinnen und Künstler aus Biel und Umgebung zu unterstützen. Die Stiftung tut dies durch die Vergabe des Prix Anderfuhren. Die Jury besteht aus der Kunstkommission der Stadt Biel, allenfalls ergänzt um weitere Expertinnen und Experten.

DER PRIX ANDERFUHREN

Der Prix Anderfuhren hat seit 1976 über 100 Kunstschaffende aus der Region Biel ausgezeichnet. Teilnahmeberechtigt sind junge bildende Künstlerinnen und Künstler, die im Berner Jura, der Stadt Biel oder dem Seeland wohnen. Seit diesem Jahr hat der Prix Anderfuhren ein neues Format. Er wird in zwei Runden durchgeführt: In der ersten Runde wählt die Jury aus den eingegebenen Dossiers drei Kunstschaffende, die ihre Arbeiten in einer Präsentation im Kunsthaus Biel zeigen. Auf Basis dieser Präsentation verleiht die Jury den Preis, der aus einem Preisgeld von 15 000 Franken sowie einer kuratierten Ausstellung im nächsten Jahr in der KRONE COURONNE besteht.

JURIERUNG 2024

Die Jury für den Prix Anderfuhren bestand 2024 aus den folgenden Mitgliedern: Andreas Münch (Jurypräsident), Julien Berberat, Paul Bernard, Guadalupe Ruiz, Martin Jakob, Amelie Schüle, Katia Ritz, Thomas Schmutz, Michel Vust sowie Camille Regli.

Die Jury hat in der ersten Runde aus 17 Eingaben drei Kunstschaffende zu einer Präsentation ihrer Arbeiten im Kunsthaus Biel eingeladen:

Leolie Greet / Tobias Hauswirth / Thalles Piaget

 

Der Prix Anderfuhren 2024 geht an Leolie Greet.

Die Arbeiten sind vom 27. Juni bis 7. Juli 2024 ausgestellt.     
Preisverleihung: Samstag 29. Juni, 17.00 Uhr.

DIE KUNSTSCHAFFENDEN DER ZWEITEN RUNDE

Leolie Greet

Leolie Greet (*1995) baut mit ihren Objekten und Installationen poetische Narrative auf, die auf visuellen und sprachlichen Assoziationen basieren. Diese Narrative beschränken sich nicht auf die einzelnen Arbeiten, sondern Leolie Greet verbindet sie in der räumlichen Inszenierung vor Ort zu einer spannenden und beziehungsreichen Gesamtinstallation. Für diese souveräne Arbeit erhält Leolie Greet den Prix Anderfuhren 2024.

Tobias Hauswirth

Mit Tobias Hauswirth (*1998) wurde eine der interessantesten malerischen Positionen der jüngeren Bieler Künstlergeneration in die Ausstellung zur zweiten Runde des Prix Anderfuhren aufgenommen. In Arbeiten von Tobias Hauswirth verbindet sich ein gekonntes Spiel mit der Geschichte der Malerei mit dem Experiment ihrer Erweiterung und ironischen Brechung. (www.tobiashauswirth.ch)

Thalles Piaget

Thalles Piaget (*1996) hat seine Beschäftigung mit der Fotografie in den letzten Jahren kontinuierlich zu einer Arbeit in und mit der digitalen Welt entwickelt. Sein Interesse betrifft sowohl das Netzwerk an Bildern und medialen Kanälen, als auch das narrative und kreative Potential ihrer Schnittstellen, der Kabel, Bildschirme und Spiegel, sowie die Erweiterung des Mediums in die räumliche Inszenierung. (www.thallespiaget.ch)

WEITERE INFORMATIONEN

zur Fondation Anderfuhren und dem Prix Anderfuhren unter www.fondation-anderfuhren.ch