Sammlungsstrategie für Kunst der Stadt Biel
2015 hat die Kunstkommission eine Sammlungsstrategie ausgearbeitet, nach welcher sich alle zukünftigen Ankäufe richten. So soll sichergestellt werden, dass die städtische Kunstsammlung in sich stimmig ist. Weiter sollen dadurch Ankäufe und Annahmen von Schenkungen für alle Seiten nachvollziehbar sein und schlüssig begründet werden können.
Förderung junger Künstlerinnen und Künstler
Ein Schwerpunkt der neuen Sammlungsstrategie bildet die gezielte Förderung junger und aufstrebender, aber noch wenig etablierter Bieler Kunstschaffender durch Werkankäufe. Dafür werden vermehrt Atelierbesuche bei entsprechenden Kandidatinnen und Kandidaten durchgeführt, damit ihre künstlerische Entwicklung von Anfang an mitverfolgt werden kann. Werke von Kunstschaffenden, die keine Verbindung zu Biel aufweisen, werden nicht mehr angekauft.
Museale Schwerpunkte setzen – Nachhaltigkeit
Damit eine Sammlung im institutionellen Leihverkehr ein gewisses Gewicht erhält und eine gute Grundlage für eine Ausstellungstätigkeit besteht, müssen museale Schwerpunkte festgelegt werden. Das heisst, dass man durch gezielte Ankäufe qualitativ hochstehende, umfangreichere Werkgruppen ausbildet und gezwungenermassen andere Bereiche weniger konsequent ausbaut. Hierzu werden auch etablierte, ehemals in der Region tätige Kunstschaffende beobachtet und von ihnen, wenn so wichtige Bestände komplettiert werden, Werke angekauft.
Komplementieren
Da die Kunstsammlung der Stadt Biel von sehr vielen Kunstschaffenden Einzelwerke besitzt, macht es durchaus Sinn, von wichtigen Künstlerinnen und Künstlern weitere Werke anzukaufen. Das Ziel ist es, die Sammlung zu komplementieren und so ein repräsentatives Abbild des künstlerischen Schaffens und der künstlerischen Entwicklung herausragender regionaler Kunstschaffender zu erhalten.